Zu Kommen und Gehen – Claudia erklärt

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“Kommen und Gehen”

Das Stück wurde am 1. Januar 1948 am Nationaltheater in Weimar uraufgeführt, Schauspieler waren Charlotte und Peter.

In der Spielzeit 1948/49 kam es auch in Leipzig und in Nürnberg auf die Bühne.

In Nürnberg inszenierte es Rolf Gert, Bühnenbild Kurt Mayer-Pfalz, Schauspieler Hans Rüssel und Inge von Kress. Generalintendant war dort damals Karl Pschigode.

An der Volksbühne Leipzig spielten es Erika Bendorz und Peter Kühle.

Auch eine winzigkleine Kritik zur Aufführung in Eisenach fand ich. Da spielten es Marlies Reusche und Karl A. Jakoby. Mehr darüber fand ich leider nicht.

Der dicke  Ordner aus Peter Podehls Archiv enthält eine Menge persönlicher, Beifall spendender Briefe, viele handgeschrieben, auch mit Zweifeln und Kritiken. Auszüge davon sind auf den letzten 3 Seiten  der Presseschau von damals zu lesen.

Peter hatte, als das Spiel in ihm Form annahm, bereits sein “Tagebuch und Testament eines Unbekannten” fertiggeschrieben, das er später in einer abgeschlankten, essentiellen Fassung ebenfalls Charlotte schenkte. “Kommen und Gehen” ist die logische Weiterentwicklung seiner damaligen Erfahrungen und Gedanken.

Selbstverständlich gibt es mehrere Versionen dieses Stücks. Das ist bei einem so intensiv entstandenen Werk unvermeidlich.

Ich gebe hier die Fassung wieder, die Peter am 20.3.1947 Charlotte schenkte und widmete. Sie enthält zahlreiche handschriftliche Änderungen, Streichungen und Hinzugefügtes. Charlotte hat ihren Text ganz eindeutig aus diesen dünnen Schreibmaschinendurchschlägen auswendig gelernt.

In den Bühnenfassungen wurde der Name geändert: er heißt Andreas. Aber dann kommt ja die Geschichte, die Eva ihrem von seinen Kriegserfahrungen heimgesuchten ER über seinen Namen erzählt. Das wurde dahingehend geändert, dass Andreas zwar sein Rufname ist, er aber auf “Andreas Peter” getauft wurde.

Claudia Podehl

Zum Stück

Presseschau von damals und Zuschauerbriefe

Das Stück berichtet: Autobiografischer Monolog